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Mioritic

(Ciobanesc Romanesc Mioritic)

Mioritic
Foto: Barbara Fallent

FCI-Standard Nr. 349 / 29.09.2005 / DE

ÜBERSETZUNG: Elke Peper.

URSPRUNG: Rumänien.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL-STANDARDS: 06.07.2005.

VERWENDUNG: Vorzüglicher Hirtenhund, unbestechlicher Wächter und ausgezeichneter Begleithund.

KLASSIFIKATION FCI:

Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde).

Sektion 1 Schäferhunde.

Ohne Arbeitsprüfung.

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: Der Ciobanesc Romanesc Mioritic wurde aus einer naturbelassenen Hunderasse der Karpaten gezüchtet, wobei die Gebrauchstüchtigkeit im Vordergrund stand. Die Rasse hat in Rumänien wegen ihrer kraftstrotzenden Erscheinung viele Anhänger.
Der Standard wurde 1981 von der Rumänischen Kynologischen Vereinigung erstellt, deren Technische Kommission ihn am 29.03.2002 annahm und dem Standardschema der F.C.I. von Jerusalem anpaßte.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Großer, jedoch keinesfalls schwerer, kraftvoller und mächtiger Hund. Am Kopf, am ganzen Körper und an den Gliedmaßen langes, reiches Haar. Die Rüden sind größer und kräftiger als die Hündinnen.

WICHTIGE PROPORTIONEN:

  • Die Körperlänge verhält sich zur Widerristhöhe wie 11 : 10.
  • Die Brusttiefe sollte in etwa der halben Widerristhöhe entsprechen.
  • Der Fang ist etwas kürzer als der Oberkopf.

VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): Ruhiger, ausgeglichener Hund. Guter Herdenschutzhund, sehr mutig und effizient bei der Abwehr von Raubtieren, die möglicherweise auf Beute aus sind (Bären, Wölfe, Luchse). Mißtrauisch gegenüber Fremden. Er mag Kinder.

KOPF:

OBERKOPF:
Schädel: Mäßig breit, leicht gewölbt. Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang verlaufen fast parallel. Von vorn gesehen ist die Oberlinie leicht gewölbt. Die Jochbögen zeichnen sich nur wenig ab. Hinterhauptshöcker gut ausgeprägt.
Stopp: Nicht zu stark betont.

GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm: Breit, gut entwickelt, schwarz.
Fang: Etwas kürzer als der Oberkopf; gut entwickelt, sich zur Nase hin allmählich verjüngend, aber keinesfalls spitz; kräftiger Unterkiefer.
Lefzen: Dick, straff anliegend, stark pigmentiert.
Kiefer/Zähne: Mächtige Kiefer; vollständiges, kräftiges, gesundes Scherengebiß mit gut eingesetzten weißen Zähnen.
Backen: Nicht hervortretend.

Augen: Von mäßiger Größe, schräg stehend; haselnußbraun, dunkelbraun oder etwas heller, keinesfalls gelb. Lidränder gut pigmentiert. Ruhiger, intelligenter Ausdruck.
Ohren: Verhältnismäßig hoch angesetzt, V-förmig mit leicht abgerundeter Spitze, 10 bis 15 cm lang, dicht an den Wangen herabhängend. Das Kupieren ist verboten.

HALS: Mäßig lang, breit und kräftig, ohne Wamme.

KÖRPER: Gut entwickelt.
Oberlinie: Gerade und fest.
Widerrist: Mäßig betont.
Rücken: Horizontal, kräftig und muskulös.
Lende: Mäßig lang, breit und sehr muskulös.
Kruppe: Muskulös, zum Rutenansatz hin mäßig abfallend.
Brustkorb: Nicht zu lang, breit, seine Tiefe entspricht in etwa der
halben Widerristhöhe. Gut gewölbte Rippen.
Untere Profillinie und Bauch: Leicht aufgezogen, jedoch nicht wie beim Whippet.

RUTE: Hoch angesetzt. In der Ruhe herabhängend, bis zum Sprunggelenk oder tiefer reichend; bei Aufmerksamkeit oder in der Bewegung wird sie in leichtem Bogen höher getragen, manchmal oberhalb der Rückenlinie, aber niemals über dem Rücken geringelt.
Das Kupieren ist verboten.

GLIEDMASSEN:

VORDERHAND:
Allgemeines: Von vorn und von der Seite gesehen senkrecht.
Schulter: Mäßig lang, schräg, stark bemuskelt und gut anliegend. Der Winkel zwischen Schulterblatt und Oberarm beträgt annähernd 100 bis 105°.
Oberarm: Mäßig lang, gut bemuskelt.
Ellenbogen: Dicht am Körper anliegend, weder nach innen noch nach außen drehend.
Unterarm: Genügend lang, kräftig und muskulös.
Vorderfußwurzelgelenk: Fest.
Vordermittelfuss: Von der Seite gesehen etwas schräg stehend.
Vorderpfoten: Oval, kompakt und massiv, die Zehen sind fest und gebogen, die Krallen sind von aschgrauer Farbe.

HINTERHAND:
Allgemeines:
Sehr muskulös und kraftvoll, von hinten gesehen gerade und parallel stehend. Die Winkelungen sind nur geringfügig geöffnet.
Oberschenkel: Lang, breit und sehr muskulös.
Kniegelenk: Der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel beträgt
annähernd 100° bis 105°.
Unterschenkel: Genügend lang, bemuskelt, mit guter Knochenstärke.
Sprunggelenk: Mäßig hoch plaziert, kräftig, gut gewinkelt, weder nach innen noch nach außen gedreht.
Hintermittelfuss: Nicht zu lang, robust und von der Seite gesehen fast
senkrecht stehend. Das Vorhandensein von Afterkrallen sollte nicht bestraft werden.
Hinterpfoten: Etwas länger als die Vorderpfoten.

GANGWERK: Harmonisch, frei, gut koordiniert, kräftig und mühelos. Der Trab wird bevorzugt. Der Galopp ist kraftvoll und ausgewogen.

HAUT: Dick, straff anliegend, gut pigmentiert.

HAARKLEID:

Haar: An Kopf und Körper reiches Haar von harscher Textur, gerade und mindestens 10 cm lang. Die Unterwolle ist noch dichter, weich und heller gefärbt. An den Gliedmaßen ist das Haar kürzer. Rute reich behaart.

Farbe:
Gescheckt:
Die Grundfarbe muß Weiß sein mit klar abgezeichneten schwarzen oder grauen Flecken.
Einfarbig : Einfarbig Weiß oder Grau.

GRÖSSE/GEWICHT:

Rüden: mindestens 70 cm – Idealgröße 75 cm.
Hündinnen: mindestens 65 cm – Idealgröße 70 cm.

Gewicht: In gutem Verhältnis zur Größe.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muß als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.

SCHWERE FEHLER:

  • Übergewichtiges oder schwächliches Exemplar.
  • Rute geringelt oder ringförmig.
  • Das Fehlen anderer Zähne als PM1.
  • Ellenbogen ein- oder ausdrehend.
  • Schwerfällige Gangart.

SCHWERE FEHLER:

  • Geschlechtsmerkmale nicht genügend ausgeprägt.
  • Untypischer Ausdruck.
  • Runde, vorstehende Augen.
  • Glasauge.
  • Stehohren.
  • Zu kurzes Haar (weniger als 8 cm).
  • Gelocktes Haar oder Haar von anderer Textur als im Standard beschrieben.
  • Oberlinie durchhängend, gewölbt oder eingesenkt.
  • Pfoten gespreizt, nach innen oder nach außen gestellt.
  • Hinterhandwinkelung zu offen.
  • Kuhhessigkeit.
  • Gestromte Abzeichen.

DISQZALIFIZIERENDE FEHLER:

  • Aggressive oder űbermässig ängstliche Hunde
  • Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstőrungen aufweisen, műssen disqualifiziertwerden.
  • Untypisches Exemplar.
  • Fehlen von Schneide- oder Fangzähnen.
  • Vorbiß, Rückbiß.
  • Albinismus.
  • Angeborene Stummelrute, Rutenlosigkeit.
  • Kupierte Rute.
  • Widerristhöhe bei Rüden unter 68 cm.
  • Widerristhöhe bei Hündinnen unter 63 cm.

N.B.

  • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
  • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.

www.fci.be

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